Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Codex Justinianus


Author(s):

  • Justinianus imperator

Codex Justinianus , mit den Einleitungskonstitutionen.

Geschrieben auf Textlinien, die mit einem färbenden Stift unsorgfältig über die seitlichen Begrenzungslinien hinaus gezogen worden sind. Dies lässt vermuten, dass die Handschrift nicht aus der Serienproduktion an einem Universitätszentrum stammt. Die Inscriptiones sind verkürzt.

Die Außenränder der Blätter sind bis dicht an den Text heran abgeschnitten, und auch die oberen und unteren Ränder sind schmäler geschnitten worden. Offensichtlich diente die Handschrift jemandem, der keinen Wert auf die Glossen legte und einzig den Gesetzestext benutzen wollte - vielleicht als Vorlage für eine Druckausgabe des Codex? (Cf. MS Paris BN lat. 4525). Bei den ersten Blättern sind sogar die Glossen auf den Innenrändern durch Rasur getilgt.

Zwischen den Einleitungskonstitutionen und dem Anfang des Haupttextes sind fünf Kolumnen leer: fol. 2vb-3vb. Dennoch sind die Konstitutionen nicht etwa nachträglich vor die Handschrift geheftet, wie es demnach scheinen könnte, sondern sie sind mit dem Haupttext in einer Ternio verbunden.

Initialen normal im Farbwechsel, jedoch sind streckenweise nur die roten ausgeführt.

Für die Buchanfänge sind stets vier Zeilen freigelassen. Ausgeführt worden ist nur der Anfang von Buch 1, und zwar in französischer Art, mit den Buchstaben IMPERATOR im Farbwechsel.

Authentiken sind auf fol. 5rb und 9r unten erhalten, in Textfarbe, die letztere mit nur roten Initialen, die erstere mit Initialen im Farbwechsel.

Auf dem allein erhaltenen inneren Rand und interlinear stehen Glossen zweier Schichten. Beide Glossenschichten sind radiert bis fol. 16vb einschließlich und auch an einigen Stellen weiter hinten in der Handschrift. In Inseln sind Glossen erhalten auf fol. 2ra, 3vb (nur Azo), 11ra und 12va


Author(s):

  • Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 1ra-199ra