Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Apparatus ad Digestum novum


Author(s):

  • Azo Portius

Incipit:

  • Cognita nuntiatione iusta

Explicit:

  • iura\ si\ Item\ §\ si\ et\ Set\ l.\

Apparatus ad Digestum novum


Author(s):

  • Azo Portius

No. of pages: (item 4)

Incipit:

  • (Erste Glosse, D.39.1.1 permittitur:) Cognita nuntiatione iusta

Explicit:

  • (Letzte Glosse, D.50.17.209 interlin.:) Idem in iure iurando, ut ff. de iure iurando l. Set et si § Item si iura (D.12.2.11.2). Schwarz geschrieben wie die erste Schicht, gut zu lesen, mit nur wenigen Zusätzen, die sich durch braune Farbe gut abheben. Nicht alle Glossen lassen sich eindeutig der einen oder der anderen Schicht zuordnen. Jedoch lassen sich im allgemeinen folgende Unterschiede zwischen den beiden Schichten beobachten:

    Die Glossen der ersten Schicht sind meist etwas niedriger. Die Buchstaben sind locker gesetzt und stehen aufrecht oder sind leicht nach rechts geneigt. Das Paragraphenzeichen ist stets gebildet wie in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis' p. 164 Zeile 31. Der rechte Strich und die Unterlänge des linken Striches bilden eine Linie.

    In der zweiten Schicht hingegen stehen die Buchstaben enger gedrängt, sie bilden zusammen Balken. Viele Buchstaben sind leicht nach links geneigt. Im Durchschnitt ist die Schrift höher. Das Paragraphenzeichen kann dem der ersten Schicht gleichen, meist jedoch hat es einen weiter nach links hin ausladenden Bauch. Der rechte Strich trifft den linken oft schon vor dessen Knick nach unten, so dass eine Stufe entsteht, ähnlich 'Repertorium ... Codicis' p. 256 Zeile 1.

    Bei D.50.17 füllen die Commenta des Bulgarus allen Raum in den Außenspalten, deshalb stehen die Glossen des Azo ebenso wie die Allegationen und kurzen Glossen der ersten Schicht nur in den Innenspalten, dazu manchmal auf dem unteren Rand und gelegentlich auch interlinear. Sie stimmen überein mit denen, die Genzmer als 'Apparatus minor' aus der Innenspalte von MS Wien, ÖNB, Cvpl. 2268, fol. 278v-285v ediert hat. Allerdings ist in Wien die erste Glosse anders formuliert. In MS Praha MK, J. 25 lautet die erste Glosse: 'Tria nota in prima regula ...'

Literature quoting this item: ZRG RA 84 (#8) 252; ZRG RA 85 (#6) 376n39, 376n43; Weigand, Naturrechtslehre 26n5, 74n33, 116n24