Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Codex Justinianus


Author(s):

  • Justinianus imperator

Codex Justinianus , C.2.1.8 - C.9.51.7, mit Authentiken. Zweispaltig geschrieben, 50 Zeilen pro Spalte, auf Ritzlinien. Die Tintenfarbe ist allgemein blass hellbraun. Einige Blätter sind mittelbraun beschriftet. Die Mitte der Handschrift ab fol. 54v (C.4.65.21 ss.) ist in hellem Rotbraun geschrieben.

Vollständige Inscriptiones. Reste griechischer Worte, z. B. fol. 17vb. Rote Vermerke 'Constitutio greca' für fehlende griechische Leges. Paragraphenzeichen im Text meist erst nachträglich eingefügt. Nur rote Initialen, von denen bei fol. 1-10r viele durch gelbe Farbe verstärkt sind.

Die Buchanfänge sollten jeweils mit einer langen Initiale I verziert werden, für die in den Zeilenanfängen Platz ausgespart ist. Sie wurde jedoch nicht ausgeführt. Die Inskription ist dort jeweils in Maiuskelbuchstaben geschrieben, die durch rote Tinte verstärkt sind.

Quaterniones, jeweils mit Reklamanten in Textfarbe unter der Mitte der Kolumne vb des letzten Blattes, bisweilen in einfacher Weise umrahmt. Die ersten Quaterniones sind zudem römisch durchnummeriert, unter der Mittelspalte des letzten Blattes, in Textfarbe, umrahmt in Form eines Rechtecks mit eingebuchteten Seiten, rot verstärkt. Die Nummern laufen von v. bis zu xviiii. (fol. 113v), danach fehlen sie, und gleichzeitig ändert sich auch die Glossierung, siehe unten. Also sind vor dem jetzigen fol. 2ra, das mit C.2.1.8. beginnt, 32 Blätter verloren gegangen. Also muß das fehlende Buch 1 einigermaßen vollständigen Text gehabt haben und war nicht verkürzt.

Hinter fol. 193vb, das mit dem Ende von C.9.51.7 abbricht, ist ein Blatt ausgefallen.

In der benutzten Textvorlage fehlte anscheinend C.7.2.11 - C.7.6.1 Ende, wohl drei Blätter füllend. Der Schreiber wusste, dass hier eine Lücke war. Er ließ deshalb fol. 119r-121v frei, nämlich die Blätter Nr. 6-8 der zwanzigsten Quaternio. Der fehlende Text wurde dort später von einer anderen Hand nachgetragen, wohl noch im saec. XII medies.

An dem Text ist viel herumverbessert worden, nämlich durch Rasuren und Neuschreiben des Textes (z. B. so der gesamte Text der Leges C.7.51.6 und C.7.52.6, fol. 138v, aber auch viele andere Stellen), durch nachträgliches Anfügen fehlender Konstitutionen (z. B. fol. 23v) und durch ordnende Randvermerke: Zum Beispiel steht fol. 6ra-va neben C.2.7.7 bis C.2.7.15 'va-cat', weil der Schreiber offensichtlich glaubte, diese Leges seien am falschen Ort geschrieben. Jedoch stehen sie am richtigen Ort und in richtiger Reihenfolge.

Auf den Rändern haben Glossenhände einzelne Authentiken notiert.


Author(s):

  • Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 2ra-193vb