Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Codicem Justinianum


Author(s):

  • Albericus
  • Irnerius

Glossae ad Codicem Justinianum . Es lassen sich zwei Glossenschichten unterscheiden. Zuerst wurde in die Handschrift eine Notabilienkette eingetragen, mit farbigen Initialen. Diese Notabilien wurden später, als man durch Rasur Platz schaffte für den Apparat des Accursius, nach Möglichkeit geschont und nicht mit wegradiert.

Danach wurden mit einer feinen Feder in schwarzer Tinte sinnerklärende Glossen und eine Allegationenkette eingetragen, anscheinend von mehreren verschiedenen Händen. Die Buchstaben sind eng zusammengedrängt, so dass die Worte Schriftbalken bilden. Ich habe mehrfach das Siglum {i}a{/i} gefunden, aber auch das Siglum {i}y{/i}. Die Schreiber dieser Glossen hielten sich an ein Schema aus eingeritzten Linien in der üblichen Art. Bei C.1.17 ist gut zu sehen, wie diese Glossierung beschaffen war. Fast nur interlineare Glossen sind erhalten geblieben. Die marginalen Glossen wurden wegradiert, um Platz für den Apparat des Accursius zu schaffen. Jedoch war die alte Glossierung anscheinend nicht dicht. Die Arbeiten zur Glossierung der Handschrift sind vermutlich nicht voll ausgeführt worden.

Neben vielen Leges stehen Vermerke 'legitur', so zum Beispiel neben C.1.55.1, C.1.55.5-8, C.1.56.1.


Author(s): Albericus; Irnerius, et alii

No. of pages: (item 12)