Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Additiones ad Lecturam Codicis Justiniani Azonis Portii


Additiones ad Lecturam Codicis Justiniani Azonis Portii .

Drei Schichten sind zu unterscheiden:

1. Kurze Bemerkungen, vor allem aber Allegationen, mit stark braun färbendem Stift geschrieben, meist auf den Seitenrändern. Mehrfach wird das Decretum Gratiani zitiert, einmal auch ex. iii. de foro comp. Si diligenti = Decretalium 3.Comp. 2.2.4 (= X.1.3.32). Die Randnotiz und somit auch die Handschrift ist also vor Bekanntwerden des liber Extra geschrieben (1234), aber nach Entstehung der Decretalium compilatio tertia (1209).

2. Schokoladenbraune Zusätze von englischer Hand in feiner Schrift, auf den unteren Rändern einiger Seiten. Meist handelt es sich um umfangreiche Distinctiones, aber auch Quaestiones, Notabilia und Summulae sind zu finden.

3. Eine weitere, tief dunkelbraune Hand hat Casus geschrieben, größer als Nr. 2, aber kleiner als Nr. 1 (z.B. zwei Casus bei C.4.2). Weiterhin hat eine andere Hand unter C.1.14.8 vier Zeilen in Volkssprache hinterlassen (Normannisch? Altfranzösisch? Languedoc?). 'Non wel amie fieri cauit, que mee oueis de (fe)zanza far, quai tal cauit ichabezir trabet ginhos et enginhar.'


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