Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Apparatus ad Codicem Justinianum


Author(s):

  • Azo Portius

Explicit:

  • emancipationem\ Idest\
  • exhibendis\ patribus\ Scilicet\

Apparatus ad Codicem Justinianum . Zweite Glossenschicht, durchlaufend eingetragen, in schwarzer, gut zu lesender Buchschrift. Bei den Oberzeilen von Schriftblöcken sind häufig die Oberschäfte der Buchstaben verlängert. Geschriebem im saec. XIII ineunte. Die Glossierung ist unterschiedlich dicht und somit vielleicht nicht immer vollständig.

Der Glossenschreiber hat auch Authentiken eingetragen. Außerdem scheinen einige Notabilien auf den Anfangsblättern der Handschrift von ihm zu stammen. Sie haben farbige Initialen.

Auf fol. 102ra stehen die Glossen auf dem unteren Rand, weil in der Innenspalte nicht genügend Platz für sie war. Interessanterweise stehen dabei vor den einzelnen Glossen die Bezugsworte, unterstrichen, gefolgt vom Paragraphenzeichen. Das zeigt, dass dem Schreiber bewusst war, zu welchen Worten des Gesetzestextes die betreffenden Glossen gehörten. Also muss es entweder ein denkender Schreiber gewesen sein, der durchaus nicht nur rein mechanisch Buchstaben kopierte, oder aber bereits die Vorlage-Handschrift muss Lemmata vor den Glossen gehabt haben.

Die Glossenschicht ist hier und da durch Zusätze in sehr ähnlicher und ebenfalls schwarzer Schrift ergänzt worden. Auf den Seiten 29v und 30v ist das zweifelsfrei zu erkennen. Die Zusatzhand benützt die Siglen ';-', '{i}ac{/i} und '{i}secundum la.{/i}'. Sie hat unterstrichen vorangestellte Bezugsworte.


Author(s):

  • Azo Portius

No. of pages: Fol. 1va-176vb

Explicit:

  • (ad C.9.51.13.3 'ut libertatem') Idest emancipationem. {i}az.{/i}
  • (vorletzte Glosse:) Scilicet patribus exhibendis

Literature quoting this item: Maceratini, Eretico 302-320