| LOCATION | Wien, ÖNB |
| MANUSCRIPT | Wien, ÖNB, Cvpl. 2252 |
| ITEM No. 2 | Apparatus ad Digestum novum ("Liber Martini") |
Apparatus ad Digestum novum ("Liber Martini")
Author(s):
Apparatus ad Digestum novum ("Liber Martini") . Feine laum millimeterhohe Glossen, braun, aber sehr blass. Geschrieben mit vielen Abkürzungen. Die Glossen sind nur interlinear erhalten, denn die Ränder der Blätter wurden radiert für Accursius.
Der Schreiber war ein sehr gut gebildeter Jurist - also nicht etwa nur ein Kopist. Nirgends findet man Missverständnisse oder sonstige Fehler, die gewöhnlich durch falsches Lesen einer Textvorlage entstehen. Zudem sind alle Glossen an dem best-korrekten Ort im Gesetzestext eingetragen.
Vor einigen Glossen steht ein Siglum y. Keine anderen Siglen. Eine Kollation mit Glosseneditionen bei Dolezalek, 'Der Glossenapparat des Martinus Gosia' ergab Folgendes: Der Wortlaut von sehr vielen Glossen stimmt überein mit Glossen, die in anderen Handschriften das Siglum des Martinus Gosia tragen. Enge Verwandtschaft mit den MSS-Gruppen Vy Vb und As Cb Eb. Möglicherweise war MS Wien Cvpl. 2252 der "Liber Martini", von welchem die Martinus-Glossen in MSS As Cb Eb abstammen. Denn in sehr vielen Fällen findet man in As Cb Eb jeweils unterschiedliche Lesarten, die sich erklären lassen durch Mehrdeutigkeit von Abkürzungen in der Wiener Handschrift
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No. of pages: Erste Schicht von Glossen