Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Codicem Justinianum


Author(s):

  • Martinus Gosia

Glossae ad Codicem Justinianum . Es lassen sich fünf verschiedene Schreiber unterscheiden.

Erste Schicht, saec. XII.1: Sehr feine, dunkelbraune Schrift, kaum einen Millimeter hoch. Es finden sich vereinzelt Interlinearglossen und einige marginale Glossen in Dreiecksform, bei denen es sich teils um Notabilien handelt, teils aber um texterklärende Glossen. Derselbe Schreiber hat eine Kette von Allegationes im {i}retro-ante-{/i}System eingetragen. Einzelne Allegationes verweisen auf ein Merkzeichen, das an der zitierten Stelle gesucht werden soll.

Zweite Schicht: Dunkelbraune texterklärende Glossen, etwas größer geschrieben als Schicht 1, teils mit Siglum {i}m{/i}. Dieser Schreiber hat auch Authentiken eingetragen.

Dritte Schicht: Verstreute interlineare Glossen, schwarzbraun bis schwarz, mit eckigen und größeren Buchstaben als Schichten 1-2. Auch dieser Schreiber hat Authentiken hinterlassen, und er hat zudem fehlende Leges nachgetragen und den Gesetzestext an mehreren Stellen korrigiert.

Ein vierter Schreiber hat helle Tinte benutzt. Seine Glossen haben etwa die Schrifthöhe von Schicht 2.

Von einem fünften Schreiber stammen zwei Notabilien, ebenfalls in heller Tinte, jedoch lockerer und größer geschrieben als die Glossen des vierten Schreibers.


Author(s): Martinus Gosia, et alii

No. of pages: Fol. 278r-279v