Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Decretum Gratiani


Author(s):

  • Multiplex
  • A.
  • Al.
  • Bazianus
  • Melendus

Glossae ad Decretum Gratiani , eingetragen in ein Schema aus geritzten senkrechten Linien, und dazu waagrechte Linien, für die ein Metallstift verwendet wurde - ab fol. 139r stellenweise grau färbend. Zwei Schichten von Glossen. (1.) Schwarze Buchstaben, balkenbildend an einander gereiht, sehr ordentlich. Die Tinte ist normalerweise dunkler als diejenige des Textes. Nur selten wird sie schwarzbraun. Zudem haftet sie besser am Pergament. Sie splittert nicht ab. Bereits beim Eintragen dieser Schicht wurde Ranken-Dekoration des Textes radiert (fol. 58rb, 78rb). Also wurden die Glossen nicht schon gleich bei Herstellung des Textes eingetragen. Kuttner im 'Repertorium der Kanonistik' datierte diese Schicht auf das saec. XIII in., aber sie könnte durchaus auch schon aus dem saec. XII ex. stammen. Lange Reihen von Allegationes, und dazu texterklärende Glossen. (2.) Schwarzbraune Buchstaben. Kleiner als die erste Schicht, dünnere Striche, hastig, stärker abgekürzt. Oft sind Lemmata eingestreut. Sie sind unterstrichen. Bei einigen Textstrecken ist die Glossierung sehr dicht. Bei anderen Strecken fehlt sie völlig. Nur wenige Allegationes (= als Zusätze zu den vielen Allegationes der ersten Schicht). Aber viele texterklärende Glossen. Sehr oft Siglum 'a.', aber gelegentlich auch 'al.' oder 'mel.' (fol. 98v). Fol. 274ra wird bereits Huguccio zitiert: 'Dicit Ug. quod ... Mel. dicit quod ... Sed forte melius est ut ...'. Kuttner hat zusätzlich das Siglum 'baç' gefunden


Author(s): A.; Al.; Bazianus; Melendus

No. of pages: (item 7)