LOCATION | Saint-Omer |
MANUSCRIPT | Saint-Omer 468 |
ITEM No. 2 | Glossae ad Codicem Justinianum |
Glossae ad Codicem Justinianum
Author(s):
Glossae ad Codicem Justinianum . Die Handschrift enthält über große Strecken einen Apparat von schwarzen Glossen, die meist marginal geschrieben sind, einige aber stehen zwischen den Textzeilen. Die Paragraphenzeichen haben spezielle Formen wie abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis Justiniani'.
Der Apparat bezieht bereits Glossen von Hugolinus und Azo mit ein. Der Schreiber hat sich bemüht, möglichst die seitlichen Ränder der Blätter nicht zu benutzen, so dass der Platz dort freiblieb für einen anderen Apparat, der dort später einmal eingetragen werden sollte. Die Glossen sind unterschiedlich dicht. Bis C.1.13 finden sich nur wenige Glossen, dann bei C.1.14 lange Texte, ab C.2.1 wiederum sehr viele, bis zu C.2.4.21. Weiter sind dicht glossiert C.6.25.5 und C.6.60 und C.7.16-C.7.62. Die letzten Glossen dieses Apparats finden sich bei C.8.51 (fol. 168v). Im Charakter entspricht der Apparat den Apparaten in MSS Huesca 56 und MS Vaticano, BAV, Palat. lat. 763.
Der Apparat beruht anscheinend auf einer Vorlesung, an der der Besitzer der Handschrift als Hörer teilnahm. Es finden sich nämlich zahlreiche eilig mit einem Stift geschriebene Notizen, und bei mehreren solchen Notizen konnte ich feststellen, dass nicht weit davon entfernt eine sauber geschriebene Glosse steht, die den Inhalt der Notiz ausführlich und ausformuliert wiederholt, z. B. fol. 11ra, 12rb mit zugehöriger Interlinearglosse, etc.
Author(s): Laurentius(?) (La.); Hugolinus(?) (H.); Azo Portius; Sicardus de Vauro(?) (S' de V.), et alii
No. of pages: (item 2)