Manuscripta juridica

Codex Justinianus . Mit den Einleitungskonstitutionen. In der Tintenfarbe wechselnd von schwarz bis braun. Reklamanten stehen eingerahmt unter der Kolumne vb. Buch 6 beginnt mit einer neuen Quaternio. Das kann Zufall sein, kann aber auch auf einer Zweiteilung der Vorlagehandschrift hinter Buch 5 beruhen.

Initialen normal im Farbwechsel rot und hellblau, ab fol. 167 nur noch rot. Bei den Buchanfängen stehen in Maiuskeln im Farbwechsel IMPERATOR und der jeweilige Kaisername. In einigen Fällen ist das Anfangs-I lang nach unten gezogen und verziert.

Die Authentiken stehen im Glossenraum. Sie stammen teils von der Texthand, meist aber erst von den voraccursischen Glossenhänden. Die Authentiken sind erst nach Eintragung der Azo-Glossen in die Handschrift mit roten Initialen, roten Zeichen CON und roten Einrahmungen versehen worden. Herkunftsangaben sind teils von anderer Hand geschrieben als der Text der Authentiken.

Für die Glossierung enthält die Handschrift das übliche Ritzlinienschema. Bis fol. 5r und von fol. 15v-140r sind alle alten marginalen Glossen wegradiert.

Es sind fünf Massen von Glossen zu unterscheiden: Zwei Glossenschichten, beide nicht sehr dicht, stammen aus der Zeit des Johannes Bassianus. Besonders gut sind sie auf fol. 18va zu unterscheiden: zuerst schrieb eine schwarze Hand in enger, kleiner Schrift, danach eine dunkelbraune. Bei den erklärenden Glossen der dunkelbraunen Hand finden sich die Siglen {i}al{/i}. (fol. 12rb), {i}Iob., m., Ot{/i}. (alle fol. 49v); {i}yr{/i}. (fol. 47v). Beide Hände haben auch Allegationes hinterlassen, jedoch nur wenige Notabilien (fol. 19rb).

Als dritte Glossenmasse finden sich Glossen verschiedener Hände, manchmal radiert für Azo. Dabei tritt mehrfach eine schwarz schreibende Hand mit meist interlinearen Schriftbalken in senkrechten, sehr enggedrängten Buchstaben hervor, z. B. auf fol. 38rb bei vier Leges, mit dem Siglum {i}y{/i}.

---

Author(s):

• Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 1ra-219ra