Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Codicem Justinianum


Author(s):

  • Multiplex
  • Martinus Gosia
  • Rogerius
  • Johannes
  • Z.
  • Placentinus

Glossae ad Codicem Justinianum . Lackschwarze Schrift mit Notabilien. Für sie waren farbige Initialen geplant, aber dies wurde nicht ausgeführt. Weiterhin texterklärende Glossen, von denen eine auf fol. 2ra das Siglum {i}m{/i}. trägt und beweist, dass schon Martinus die Einleitungskonstitutionen des Codex gekannt und glossiert hat. Darüberhinaus viele Allegationes, auch aus dem Decretum Gratiani (fol. 12vb). Vorangestellt sind ihnen öfter die Siglen {i}r{/i} und {i}io{/i}, außerdem ein Zeichen in Form eines langgezogenen {i}z{/i}, das aber wohl als Bezugszeichen dient und nicht als Siglum zu lesen ist (z. B. fol. 28ra). Die Glossenschicht läuft mit dem Ende der sechsten Pergamentlage aus (fol. 60).

Aus den erhaltenen Resten der Glossierung lässt sich erkennen, dass sie von Anfang an unvollständig war und dass sie nicht überall in der Handschrift gleichartig war. Der Anfangsteil der Handschrift besaß eine Allegationenkette, auf den ersten Seiten in blasser Farbe geschrieben, weiter hinten in dunkler Tinte. Dazu einige Notabilien. Sie sollten farbige Initialen erhalten, aber das wurde nicht ausgeführt. Bei anderen Textstrecken hingegen fehlen Allegationes und Notabilien, und statt dessen waren (wohl von einem anderen Schreiber) die texterklärenden Glossen aus Azos Apparat eingetragen, mit Paragraphenzeichen wie abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis Justiniani'.

Bei fol. 64r wiederum wechselt erneut die Schreiberhand. Es erscheinen Allegationes und texterklärende Glossen zusammen, mit Siglen bis hin zu {i}az{/i}. Das Paragraphenzeichen ist abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis Justiniani'.


Author(s): Martinus Gosia; Rogerius; Johannes; Z.; Placentinus, et alii

No. of pages: Fol. 2ra-63vb