LOCATION | Oxford, Bodleian L |
MANUSCRIPT | Oxford, Bodleian L, Laud.lat. 3 |
ITEM No. 2 | Codex Justinianus |
Codex Justinianus
Author(s):
Incipit:
Codex Justinianus . Mit den Einleitungskonstitutionen. Der Text endet unvollständig in C.9.38.1 finis, 'licencia tribuatur'. Bereits vorher, nämlich auf fol. 249rb mit C.9.23.4, endet der professionelle Schriftcharakter, und der Text wurd durch eine sehr flüchtig und unordentlich schreibende Hand bis zum Ende von C.9.38.1 fortgesetzt. Der noch fehlende Text hätte etwa vier Blätter benötigt.
Der Text ist in allen Teilen der Handschrift dunkelbraun bis rotbraun geschrieben. Er wechselt im Charakter und bewegt sich mit fließenden Übergängen zwischen zwei Extremen, die beim Übergang von fol. 59v zu fol. 60r abrupt nebeneinander zu sehen sind.
Die Außeninitialen sind stets blau, die Inneninitialen stets rot.
Bei den Buchanfängen stehen blaue Maiuskeln, verziert durch rote senkrechte Striche in den freien Flächen, und zwar steht bei Buch 2-9 IMPERATOR (in verschieden großer Ausführung), bei Buch 1 findet sich bloß ein C, und vor den Einleitungskonstitutionen steht in ungewöhnlicher Art wiederum ImperAtoR mit 1/3 freier Kolumnenfläche links daneben. Zumindest diese Ausmalung ist in England oder Frankreich entstanden. Wo im übrigen der Text entstanden ist, lässt sich nicht so leicht sagen. Die Heftung in Quiniones spricht für Italien als Herkunftsland.
Die Handschrift ist so straff gebunden, dass man die Heftfäden nicht sehen kann. Jedoch finden sich Reklamanten von Texthand. Sie stehen meist schmucklos unter der Kolumne vb des letzten Blattes eines Faszikels. So bei fol. 12v, 33v, 43v, 69v, 79v, 99v, 129v, 159v, 169v (hier nur in Bleistift).
Die Authentiken stehen im Glossenraum. Sie heben sich in der Farbe vom Text ab. Ihr Großteil wurde vor dem Apparat des Simon eingetragen, wie fol. 83v zeigt. Dazu kommen einige Nachträge von späten Händen, bei oder nach der Glossierung nachgetragen. Die Authentiken sind rot eingerahmt, sie sollten farbige Initialen erhalten, die aber nur zum Teil ausgeführt wurden, und zwar rot. Die Authentiken hatten ursprünglich keine Herkunftsangaben, jedoch wurden solche teils von späteren Händen hinzugefügt.
Bei fol. 17r-19r sind im Text einige Konstitutionen ausgelassen und am Rand nachgetragen, nämlich C.1.5.3-5, C.1.5.7-8, C.1.9.7-8 et 11, C.1.11.2-4.
Die Handschrift hat zwei Glossenschichten und außerdem dazu viele Additiones.
Author(s):
No. of pages: Fol. 3ra-249va
Rubric: In nomine dei et domini nostri Iesu Christi domini Iustiniani sacratissimi principis perpetui augusti repetite prelectionis liber primus Codicis incipit. De nouo Codice faciendo, confirmando, Rubrica. (Inscriptio:) IMPERATOR
Incipit: