Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Codicem Justinianum


Glossae ad Codicem Justinianum . Wohl die Hauptmasse der alten Glossen stammt von einer anderen Hand, meist mittelbraun schreibend (z. B. fol. 111, 123 ss., 131-132, 159rb, fol. 232 gut zu sehen). Meist schreibt sie etwas kleiner als die erste Schicht. Buchstaben mit Oberlängen sind leicht nach links geneigt. Dieser Schreiber hat nur wenige Allegationen hinterlassen, jedoch viele interlineare und viele marginale texterklärende Glossen, letztere oft mit Tinteninitiale. Es gibt auffallend viele Continuationes, die oft sehr ausführlich sind. Das Paragraphenzeichen hat die Formen [abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis'] und [abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis'].

Auf fol. 239va habe ich einmal ein Siglum {i}B{/i}. gefunden. Auf fol. 143vb stehen zwar hinter drei Authentiken von dieser Hand die Buchstaben a, b und c. Sie haben aber wohl nicht die Bedeutung von Siglen, sondern waren vermutlich Bezugszeichen. Außerdem gibt es Authentiken mit Bezugszeichen in Form eines Z (fol. 139v), das ebenfalls nicht mit einem Siglum verwechselt werden darf.

Der Schreiber dieser Glossenschicht hat bei Authentiken, die ältere Hände geschrieben hatten, Herkunftsangaben beigefügt


No. of pages: Zweite Glossenschicht