LOCATION | München, BayStB |
MANUSCRIPT | München, BayStB, Clm. 22 |
ITEM No. 5 | Glossae ad Codicem Justinianum |
Glossae ad Codicem Justinianum
Author(s):
Incipit:
Glossae ad Codicem Justinianum . Lockere Buchschrift mit senkrechten Oberschäften. Die Tinte wechselt von verdünntem Schwarzbraun bis zu sattem Mittelbraun. Wie sich bei fol. 32va sehen lässt, ist dies die älteste Glossenschicht. Sie benutzt bereits ein Ritzlinienschema in der üblichen bolognesischen Form. Die Glossen wurden zwar nach 1150 in diese Handschrift kopiert, aber als Vorlage diente eine Handschrift des saec. XII.1, deren Allegationes teils noch in der ältesten Schreibweise 'ante-retro' notiert waren, dazu sogleich.
Die Schicht umfasst Notabilien mit farbigen Initialen, Allegationes und texterklärende Glossen, letztere auch interlinear, besonders viele am Anfang des zweiten Buches, fol. 31v-32r. Marginale Glossen oft mit Tinteninitiale. Die Allegationes werden nicht nur durch die üblichen Zeichen 'Infra' , 'Supra' und 'ff' eingeleitet, sondern statt ihrer gibt es häufig 'r.' , 'a.' , und das altertümliche waagrecht durchstrichene D. Diese Archaismen sind vermutlich Überbleibsel aus der Vorlagehandschrift. Vielleicht hatte sie zwei Schichten von Allegationes: eine alte Kette im Retro-ante-System und eine jüngere im Supra-infra-System. Auch begegnen Zitate, bei denen hinter 'a.' zuerst die Lex und dann erst der Titel angegeben ist (fol. 32rb). Häufig fehlt die Angabe der Lex. Siglen sind selten. Es begegnet aber mehrfach {i}m{/i}. (z. B. fol. 14va), und ich habe zweimal {i}y{/i} gefunden (vor einer Glosse, auf fol. 17rb, 38rb).
Author(s): Erste Glossenschicht: Martinus Gosia, et alii
No. of pages: Fol. 3r-23r, 30v-33v, 38r-43r, 65r-68r
Incipit: