Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Codex Justinianus


Author(s):

  • Justinianus imperator

Codex Justinianus . Ohne Einleitungskonstitutionen, abbrechend in C.9.34.4. Sehr saubere und deutliche Schrift, auf den meisten Seiten schwarz, selten schwarzbraun, nur selten verbessert durch Ausradieren und Überschreiben (z. B. fol. 186va, 209ra). Die Ränder sind ringsum beschnitten, wodurch auf manchen Seiten Teile von Glossen verlorengegangen sind.

Vollständige Insciptiones. Von fol. 137r-144r sind die Buchstaben der Insciptiones mit roter Tinte gefüllt und verstärkt. Ebenso die (hakenförmigen) Paragraphenzeichen und der jeweils erste auf sie folgende Buchstabe.

Alle Initialen sind rot, außer bei Titelanfängen: dort nämlich ist der Anfangsbuchstabe in Tinte ausgeführt, mehrere Zeilen hoch. Im Buchstabenschaft ist ein gewellter Hohlraum ausgespart, der in einigen Fällen rot gefüllt ist (fol. 148v, 149v, 178v-179r). Bei den Buchanfängen ist Platz für eine lange Initiale I ausgespart, die jedoch nicht ausgeführt wurde. Daneben stehen die Buchstaben MPP., gefolgt von dem jeweiligen Kaisernamen, und zwar bei den Büchern 1, 2, 4 und 9 in roter Tinte, bei Buch 7 und 8 in gewöhnlicher Tinte, bei Buch 3 im Farbwechsel rot und schwarzblau, bei Buch 5 und 6 nicht ausgeführt.

Einige Seiten der Handschrift sind durch Federzeichnungen geschmückt, in feinen Strichen ausgeführt, meist Tiere darstellend (fol. 20v, 21r, 29v, 33v, 44v etc.).

Die Handschrift ist sehr fest geheftet, weshalb man die Fäden, die die Blätter halten, nicht sehen kann. Da auch Reklamanten fehlen, konnte ich zur Heftung nur feststellen, dass bei fol. 155 eine Ternio beginnt, der eine Quinio und eine Ternio folgen.

Die Authentiken stehen im Glossenraum, geschrieben in der Farbe der Glossenschichten oder in Farbe von Streuglossen. Die Authentiken sind rot eingerahmt, bis fol. 48 zusätzlich auch schwarzblau.

Die Handschrift enthält eine älteste Masse von Glossen in verschiedenen Farben sowie mindestens vier jüngere Glossenschichten, alle gut lesbar und sauber geschrieben, außerdem zahlreiche Streuglossen (z. B. fol. 198r), vor allem Allegationes. Die Schichten sind untereinander so ähnlich, dass bei vielen Glossen unklar bleibt, welcher Schicht sie zuzuweisen sind.


Author(s):

  • Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 1ra-209vb