Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Glossae ad Codicem Justinianum


Author(s):

  • Multiplex
  • Irnerius
  • Bulgarus de Bulgarinis
  • Martinus Gosia
  • Rogerius
  • Placentinus
  • Pilius de Medicina
  • Henricus de Bayla (siglum: yr.)
  • Otto
  • Johannes Bassianus

Glossae ad Codicem Justinianum .

Die einzelnen Teile der Handschrift sind verschieden glossiert. Der alte Teil der Handschrift enthält Glossen von zwei Händen. Die ältere Hand schrieb bis zum Ende des zweiten Faszikels, in goldgelber, großer Schrift, oft mit verlängerten Oberschäften der Buchstaben. Es finden sich Notabilien mit farbiger Initiale, Allegationen (bisweilen mit nachfolgender Solutio contrariorum) und Authentiken, bei denen die Herkunftsangabe in dunklerer Tinte beigefügt ist.

Bis fol. 15 und sporadisch auch auf Blättern weiter hinten finden sich Glossen in mittelbrauner Tinte, in großer Schrift, stets mit langen Oberschäften geschrieben. Es handelt sich um texterklärende Glossen und um einige Notabilien mit farbiger Initiale.

Bei interlinearen Glossen in diesem alten Teil der Handschrift ist oft nicht klar zu sehen, ob sie zu den beiden beschriebenen Glossenschichten gehören. Der Großteil dieser Glossen gehört wohl zur jüngeren, dritten Glossenschicht, von der sogleich die Rede sein wird:

Dritte Schicht: Nach dem Zusammenfügen der verschiedenen Teile der Handschrift schrieb eine feine Hand, die dunkle Tinte benützte, in senkrechten enggedrängten Buchstaben sowohl Notabilien wie auch Allegationen und zahlreiche texterklärende Glossen mit Paragraphenzeichen wie abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis'. Die Notabilien sollten farbige Initialen erhalten, was jedoch nicht ausgeführt wurde.

In dieser Glossenschicht erscheint sehr oft das Siglum {i}pi.{/i}, auch vorangestellt vor Allegationen. Außerdem erscheinen häufig das Siglumn {i}R, y, m{/i}, {i}b{/i}, gelegentlich finden sich das Siglumn {i}p, yr, Io., Iob., Ot{/i}.

Bei Buch 7 (fol. 137 ss.) stehen wiederum andersartige Glossen, nämlich sehr saubere, senkrecht geschriebene Allegationen und texterklärende Glossen in recht großen Buchstaben, mit den Siglen {i}m, Iob, R, p{/i}.

Buch 9 hat zahlreiche Glossen in kleiner Schrift, mit Siglum {i}R{/i}.


Author(s): Irnerius; Bulgarus de Bulgarinis; Martinus Gosia; Rogerius; Placentinus; Pilius de Medicina; Henricus de Bayla (siglum: yr.); Otto; Johannes Bassianus, et alii

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