Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Codex Justinianus


Author(s):

  • Justinianus imperator

Incipit:

  • Hec que necessario corrigenda [and then:] esse
  • Cunctos populos quos [and then:] clemenciae nostre regit imperium

Explicit:

  • habeant\ testem\

Codex Justinianus , großenteils aus der Mitte des saec. XII, mit vollständigen Inscriptiones und mit nur roten Initialen, verziert mit verschlungenen Ornamenten, die rot, grün und gelb ausgemalt sind. Der Text ist von verschiedenen Händen hell- bis dunkelbraun geschrieben und an mehreren Stellen durch nachträglich eingefügte Blätter ergänzt. Die Constitutiones 'Haec quae necessario', 'Summa rei publicae', 'Cordi nobis est' stehen auf fol. 1ra-vb et 202ra. Fol. 1 ist nachträglich vor die erste Quaternio geheftet, die nämlich mit fol. 2 beginnt. Dies geschah jedoch bereits im saec. XII.1. Die Constitutio 'Cordi' bricht in Paragr. 3 ab und wird ab den Worten 'ut undique non solum Institutionum' auf fol. 202ra fortgesetzt.

Der Text ab C.1.1.1 ist von verschiedenen Händen hellbraun bis dunkelbraun geschrieben, durchweg mit alten 'et'-Ligaturen und kaudiertem e statt 'ae', das jedoch oft an falscher Stelle verwendet ist. Im Text finden sich richtig geschriebene Worte in griechischen Buchstaben, so zum Beispiel in C.1.17 'kata poda', 'paratitla', etc. Die Inscriptiones sind vollständig. Sämtliche Initialen sind nur in roter Farbe ausgeführt.

Im Text finden sich einige Paragraphenzeichen, in der Form wie abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis', aber die meisten Paragraphen beginnen ohne jegliches Zeichen. Jeder neue Satz beginnt jeweils mit einem etwas vergrößerten Anfangsbuchstaben.

Der Text hat an mehreren Stellen nachträglich eingefügte Blätter, etwa ebenso alt wie die Einleitungskonstitutionen, anstelle verlorener oder herausgenommener älterer Blätter, so z. B. fol. 44-47 und in gleicher Schrift fol. 50-52 und 55-57. Zudem ist an vielen Stellen radiert und korrigiert worden. Leges sind wegradiert, wohl weil sie an falscher Stelle standen (z. B. fol. 34rb), und in einigen Fällen ist die freigewordene Stelle neu beschriftet worden (z. B. fol. 36rb, 40va).

Bereits vor Eintrag der texterklärenden Glossen waren die Buchanfänge mit großen Initialen 'I' versehen, gebildet aus Flechtband-Ornamenten und verziert mit Tier- und Menschengestalten, ausgemalt rot, grün und gelb. Ähnliche bunte Initialen finden sich bei einigen Titelanfängen, jedoch sind sie dort nur wenige Zeilen hoch.

Die Faszikel, durchweg Quaterniones, sind unter der Mitte der letzten Seite römisch durchgezählt. Einige haben zudem aus älterer Zeit Reklamanten, rechts unter der Kolumne vb.

Bereits die ältesten Glossenhände haben auf den Rändern Authentiken eingetragen, aber auch die jüngeren. Sie sind durch auffallend geformte Bezugszeichen verbunden mit dem Haupttext. Einige Beispiele dafür von fol. 6vb sind abgebildet in Dolezalek, 'Repertorium ... Codicis'. Aber auch andere ähnlich gebildete Zeichen kommen vor.


Author(s):

  • Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 1ra-170vb, 172ra-196vb, 202ra

Rubric: In nomine domini nostri Ihesu Christi. De nouo Codice faciendo. (Inscriptio:) (I)mperator Iustinianus augustus ad senatum

Incipit:

  • Hec que necessario corrigenda [and then:] esse
  • Cunctos populos quos clemenciae nostre raegit(!) imperium

Explicit:

  • testem habeant.