Manuscripta juridica

[Principal Investigator: G. R. Dolezalek]







Digesta - Infortiatum


Author(s):

  • Justinianus imperator

Digesta - Infortiatum , teilweise mit vollständigen Inscriptiones. Drei Teile, vorne der älteste, hinten der jüngste: Fol. 1-74v rotbraun geschrieben, fol. 75-104v in dunklem schwarzbraun, wobei der Schreiber die Buchstaben auf fol. 68r-74v nachgefärbt hat, um einen allmählichen Farbübergang zu erreichen. Die Blätter 105-150 sind in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angefügt worden und tragen das übliche Ritzlinienschema für Glossen. Sie enthalten größere, lockere Buchstaben, meist in goldbrauner Farbe, selten schwarzbraun. Zur Angleichung an den ältesten Teil, der nur rote Initialen trägt, sind in den jüngeren Teilen ebenfalls nur rote Initialen verwendet worden. Nachgeheftet sind weiterhin die Blätter 17-18. Sie enthalten D.27.1.1 - D.27.1.15.14 mit lateinischen Übersetzungen zu den dortigen griechischen Passagen, die in der alten Handschrift ausgelassen waren. Der oberste Teil von fol.19r mit dem Ende von D.26 wurde radiert und der Text unten auf fol.16v gesetzt. Die Handschrift enthält mindestens acht verschiedene Schichten von Glossen und Zusätzen: 1. Schicht: grobe, lockere, rotbraune Allegationen, dazu Notabilien, die mit einer Tinteninitiale beginnen, textkritische Glossen, die durch ein Anfangssiglum p mit darübergesetztem Strichpunkt kenntlich gemacht sind und wenige texterklärende Glossen. 2. Schicht: dicht geschriebene, schwärzliche texterklärende Glossen, Allegationen und selten auch Notabilien. Die ersteren stehen auch interlinear und bilden häufig eine krumme Linie, was für die Eintragung durch einen Benutzer spricht. Ich habe einmal das Siglum des Ugo gefunden -fol.35ra - und mehrmals R. Diese Schicht war bereits eingetragen, bevor die Handschrift mit Initialen ausgestattet wurde; denn der Miniator hat einzelne Glossen mit verziert, z.B. fol.46. 3. Schicht: tiefschwarze Glossen, ebenso dicht, aber größer als die vorher beschriebenen. Sie sind rein zu sehen auf den -vielleicht von dieser Handnachgehefteten Blättern 17-18. Sehr häufig erscheinen die Siglen Pi und Py, gelegentlich auch p, m und Jo.


Author(s):

  • Justinianus imperator

No. of pages: Fol. 1-150